Unterseite von 9 0f Feldbahnloren

Steinewagen in 0f, zweiter Versuch


9-3 14.01.2007


Nach der ersten Version des Steinewagens folgt hier eine kleinere Variante, die aufgrund ihrer Größe eher durch Menschen bewegt werden kann.


Aus den Erfahrungen des ersten Versuchs sollte nun eine gelungenere Variante entstehen. Wichtig war ein einfaches Baukonzept, mit dem mehrere dieser Loren hergestellt werden können.

Die folgende Tabelle zeigt die Abmessungen des Modells und die Umrechnung in die Originalgröße.

Modell Original
Länge 35 mm 1,58 m
Breite 20 mm 0,90 m
Höhe 27 mm 1,22 m
Achsabstand 13 mm 0,58 m
Masse 12 g

Die Proportionen passen nun viel besser zu Maßstab, was auch das obere Bild zeigt. Dieser Wagen kann nun tatsächlich von einer Person bewegt werden.

Aufbau

Die Lore besitzt wieder einen Innenrahmen, der aus Messing 5 * 2 mm zugeschnitten wurde.

Für die Achsen (2 mm Durchmesser) werden Bohrungen von 2,2 mm angebracht. Dabei sollten immer zwei passende Teile gleichzeitig gebohrt werden. Der Aufbau besteht wieder aus dünneren Messing-Leisten und L-Profilen, die durch Löten am Rahmen befestigt werden.

Zur Montage des Innenrahmens werden 2 Stück Messingprofile (Stangen 5 x 2 mm) zusammen gebohrt. Nur so kann eine parallele Achslage gewährleistet werden. Die abgebildeten kleinen Stücken dienen als Abstandshalter. Die Räder sind von Rolf Tonner (8,6 mm Durchmesser).

 

Nach dem Löten erfolgt die Säuberung des Rahmens mit einer Schleifmaschine. So ergibt sich eine saubere Rahmenkonstruktion.

 

Für erste Probefahrten wurden hier die Räder provisorisch montiert. Je zwei Unterlegscheiben (Durchmesser 2,5 mm) sorgen für die elektrische Isolierung. Die metallischen Teile der Räder haben so keinen Kontakt zum Rahmen.

 

Der Aufbau aus Messing-Profilen wurde direkt an den Rahmen gelötet. Im unteren Teil wurden L-Profile zur Aufnahme der Holzbalken verwendet. Jede Seite besitzt noch eine aufgelötete Griffstange aus 1 mm Messing-Rundprofil.

 

Nach dem Säubern (Schleifen und Strahlen) erhält das Fahrzeug seine matt-schwarze Farbgebung. Darauf wird der Aufbau befestigt. Wegen des großen Raddurchmessers muss der Aufbau etwas erhöht erfolgen, sonst schleifen die Räder am Holz. Das ist zwar nicht schön, lässt sich aber wegen der verfügbaren Materialien (Räder) nicht ändern. Aus quadratischen 1,5 mm Holzprofilen wird erst ein Rahmen gesetzt, auf dem die Holzplanken liegen.

 

Die Holzplanken bestehen wieder aus 1 mm Buche-Sperrholz, die auf dem vorher beschriebenen Holzrahmen mit Ponal geklebt werden. Durch den erhöhten Aufbau bleibt das Modell rollfähig. Vor dem Aufkleben des Rahmens sollten die Räder montiert werden. In der Abbildung ist das falsch dargestellt. Als Achsen können 2 mm Stahlnägel verwendet werden. Die Räder sitzen straff. Die Enden werden abgesägt und befeilt.

 

Die Stirnwände aus Buchsperrholz werden mit Zweikomponentenkleber an den Messingteilen befestigt. Hier liegen auch schon mal 2 Ziegel von Asoa zu Probe.

 

Nach Abschluss der Montage wird das Holz mit der Asoa-Beize verwittertes Holz behandelt.

 

Die Abbildung des Fahrgestells von unten zeigt die Abstandshalter zwischen Rad und Rahmen in Form von Unterlegscheiben. Der Innenrahmen hat eine Breite von 9 mm. Mit den Abstandshaltern fährt das Fahrzeug sicher auf einem 12 mm Gleis. Für andere Spurweiten sollte der Rahmen eine andere Breite haben.

 

Die nachfolgenden Bilder zeigen einige Impressionen im Vergleich zu anderen Fahrzeugen. Insgesamt fällt auf, dass die Wagengröße durchaus stimmig ist. Ach der Vergleich zu Ziegeln im Maßstab 1:45 sieht sehr gut aus. Störend sind die etwas zu großen Räder. Ein Durchmesser von 8,6 mm passt nicht richtig. Leider bietet der Markt keine Alternativen.

Ich habe von diesem Wagen in einem Durchgang zwei Stück gebaut. Die Fertigung ist unproblematisch und schnell auszuführen. Mit einer geeigneten Kuppelvorrichtung können diese Wagen auch im Zugverband eingesetzt werden.

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