113 18.08.2021
Das Feld- und Grubenbahnmuseum Fortuna grenzt unmittelbar an das Besucherbergwerk Grube Fortuna. An einigen Tagen im Jahr kann man beide Orte gemeinsam besuchen. An dem Fahrtag im Juli 2021 war das Wetter richtig mies. Es gab viel Regen und die Wolken ließen kaum Sonne durch, was auf den Fotos auch zu sehen ist. Dennoch war es ein sehr informativer Tag mit vielen Grubenbahn-Impressionen.
Auf dem Gelände außerhalb von Solms liegt das Besucherbergwerk und das Feldbahnmuseum nebeneinander. Die Openstreetmap-Karte zeigt die Gleisanlagen und Gebäude. Auf der Karte sieht es so aus, als wenn die Fahrzeuge des Museums direkt in die Grube einfahren könnten. Die Gleise liegen tatsächlich dort, die Verbindung scheint jedoch eher historischer Natur.
Man erkennt den großen Schuppen und einige Unterstände im Außenbereich.
Außerhalb des Museumsbereiches wurden die Gleisanlagen weitergeführt zu einem Rundkurs mit Gleisdreieck, sodass an Fahrtagen durchaus interessanter Fahrbetrieb durchgeführt werden kann.
Vor dem Besucherbergwerk sind eine Reihe von Fahrzeugen größerer Bauart – meist Akkuloks von Ruhrtaler – zu besichtigen.
Das Besucherbergwerk Fortuna bietet Führungen ins Innere des Berges an. Nach einer Fahrt im Fahrstuhl bergab folgte eine Fahrt mit der Grubenbahn. Einige Loren mit Bänken und je eine Schalke-Elektrolok vorn und hinten bildeten den Zug.
In den Betriebsjahren wurden die in den Ebenen gefüllten Förderwagen per Fahrstuhl nach oben gebracht und für den Abtransport gesammelt. Grubenloks zogen die vollen Förderwagen-Züge aus dem Schacht.
Der riesige mehrteilige Schuppen beinhaltet wahre Schätze der Feld- und Grubenbahnen. Ein besonderes Stück ist die riesige Ruhrtaler G160Trio. Sie ist die größte und schwerste Grubenlok, die für 600 mm Spurweite gebaut wurde. Die 18 m lange dreiteilige moderne Lok mit einem Dienstgewicht von 54 t leistet 180 PS. Zwei der Lokteile sind angetrieben, die beiden äußeren Wagen dienen als Bremswagen. Neben der enormen Zugkraft ist der kurze Bremsweg bemerkenswert.
Ebenfalls im Lokschuppen steht eine HF 130C. Die stattliche Lok wurde während des zweiten Weltkriegs als KML 3 (Kriegs-Motor-Lok der Heeresfeldbahn) von verschiedenen Herstellern gebaut.
Im Außenbereich stehen die typischen Förderwagen in verschiedenen Varianten. Daneben gibt es hier Fahrzeuge zur Personenbeförderung.
Das Video zeigt Rangierarbeiten auf dem Museumsgelände und einen Rundgang durch den Schuppen sowie über das Außengelände.