DelTang`s Nachfolger

Die Zukunft der Funksteuerungen


147 22.12.2023


Das Thema Chipmangel bei DelTang und die damit verbundene Einstellung der Rx6-Empfänger beschäftigt die Modellbau-Gemeinde bereits seit 2021. Aber jetzt steht fest, dass alle DelTang-Produkte ausgelaufen sind. Wie soll es jetzt bei den Modellbahn-Steuerungen weitergehen?


Übersicht

Die DSM2/DSMX-kompatiblen Sender und Empfänger von DelTang gibt es seit 2009. Im 2,4 GHz Funknetz gibt es verschiedene Protokolle. DSM2 von Spektrum (Digital Spektrum Modulation) und der Nachfolger DSMX sind die bekanntesten Vertreter.

Für Modellbahnen haben sich die Empfänger der Serie Rx6 bestens bewährt. Bei diesen Bausteinen gab es seit 2021 wegen Chipmangels Lieferprobleme bis hin zur Einstellung der Produktion. Außer der Rx6-Serie stellte DelTang weitere Funkempfänger her, unter anderem den Rx45. Auch dieser Empfänger war für die Modellbahnsteuerung mit einigen Einschränkungen geeignet. Der maximale Motorstrom war auf 500 mA und die maximale Spannung auf 6 V begrenzt. Für die meisten meiner Anwendungsfälle (1S Li-Akku und 3 V Getriebemotor) reicht das völlig aus.

Seit einiger Zeit war auch der Mangel bei den Sender-Chips Tx2 zu beobachten und jetzt im Dezember 2023 steht fest, dass DelTang keine Produkte mehr liefert. Diese Ära geht einfach zu Ende und lange Zeit war die Nachfolge nicht klar. Sicher wird es Rx45-Empfänger noch eine Weile aus Lagerbeständen geben, jedoch sind die Rx6-Empfänger schon länger vergriffen.

Alternativen

Im Bereich der Funksteuerungen im 2,4 Ghz-Netz habe ich keine Modellbahn-tauglichen Alternativen gefunden. Einen technisch anderen Weg bestreitet LocoRemote mit den Empfängern auf Basis des ESP8266 Microcontrollers. Diese spannen im Betrieb ein WLAN auf. Ein Endgerät (beispielsweise ein Mobiltelefon) verbindet sich mit dem WLAN des Empfängers und ruft eine Webseite auf, die auf dem Empfänger abgelegt ist. Mit den Buttons Vorwärts, Rückwärts, Schneller und Langsamer wird das Modellbahnfahrzeug gesteuert.

Die Technik funktioniert gut. Ein Fahrzeug (siehe Artikel 142: „Feldbahn-Diesel SCHÖMA LO 10“) habe ich mit einen Mini B Empfänger ausgestattet. Im Vergleich zu den DelTang-Empfängern sind die LocoRemote-Empfänger ein ganzes Stück größer. Während die Grundfläche des ESP8266-Chips konstant ist, wächst die Höhe je nach Konfiguration. Die Lolin-Chips besitzen ein Stapellayout. Für die Grundvariante Mini B werden 2 Platinen (Microcontroller + Motortreiber) benötigt. Für Lichtfunktionen wird eine weitere Platine ergänzt und bei einer Spannungsversorgung mit 2 Li-Akkus wird noch eine Platine ergänzt. In der Praxis muss schon großzügig Platz für den Empfänger bereitgestellt werden.

Ein noch viel größeres Problem für mich ist jedoch die Benutzung des Senders. Ein Fahrregler auf der Modellbahn muss in meiner Welt vernünftig in der Hand liegen und bedienbar sein. Dazu gehört ein Drehknopf bzw. ein Schieberegler für die Geschwindigkeit. Mit einem Handy als Bediengerät konnte ich mich bisher nicht anfreunden. Somit bleibt LocoRemote nur eine Notlösung, wenn keine anderen Alternativen zur Verfügung stehen.

Ein neuer Stern am Himmel: Micron

Micron Radio Control arbeitet bereits seit einiger Zeit an Alternativprodukten zu den DelTang-Sendern und -Empfängern. Lange Zeit hatte ich nicht an einen Erfolg geglaubt, doch jetzt ist es vollbracht. Es gibt jetzt folgende Produkte von Micron:

  • Micron MT01 als Ersatz für den Tx2 Senderchip
  • Micron MR601 als Ersatz für für die kleineren Rx6-Empfänger
  • Micron MR603 als Ersatz für den größeren Rx65-Empfänger

Auf Basis des Senderchips können Funksender wie der Tx20 oder der Tx10 fertig aufgebaut bestellt werden. Mit den beiden neuen Empfängertypen, die den DelTang-Komponenten sehr ähnlich sind, kann es mit dem Aufbau von Funksteuerungen wieder weitergehen.

Micron MR601 Micron MR603
DSM2/DSMX Protokoll DSM2/DSMX Protokoll
derzeit Hardware-Version A, Firmware 1.7 (20.11.2023) derzeit Hardware-Version C, Firmware 1.6 (08.11.2023)
2,7 - 13 V für LiIo-Akkus 1S, 2S, 3S 5 - 20 V für LiIo-Akkus > 2S (Achtung: Nicht für 1S geeignet!)
max. 1,2 A Motorstrom max. Motorstrom 3A
Abmessungen: 22,5 x 11 x 5 mm Abmessungen: 36,75 x 16 x 10 mm

Der Micron MR601 Empfänger besitzt ein ähnliches Platinenlayout wie die DelTang-Empfänger der Serie Rx6. Auf der Rückseite ist die Hardwareversion MR601a sowie die Firmware-Version I (Stand 20.11.2023) vermerkt. Die Version der Firmware ist wichtig, da einige Funktionen sind erst ab bestimmten Firmware-Versionen verfügbar sind.

Die hier gezeigte Variante von Micron hat angelötete Litzen für die Versorgungsspannung, die Motoranschlüsse sowie die Ausgänge P1 und P2 (Beleuchtung). Und der Empfänger ist bereits in eine Hülle eingschweißt.

Vorderseite Micron MR601
Vorderseite Micron MR601
Rückseite Micron MR601
Rückseite Micron MR601

Die zwei folgenden Bilder zeigen als Vergleich den Rx62-2 von DelTang. Mit mit dem Stift aufgetragene Nummer 11 deutet auf die Firmware-Version 611.

Vorderseite DelTang Rx62-2
Vorderseite DelTang Rx62-2
Rückseite DelTang Rx62-2
Rückseite DelTang Rx62-2

Meine Anforderungen

In meinem Modellbau sehe ich folgende Konfigurationen:

  • Modelle mit 3V Motoren und 1S Li-Akku -> MR601
  • Modelle mit 6V Motoren und 2S Li-Akku -> MR601
  • eher selten: Modelle mit 12V Motoren (fertige Antriebe) und 3S Li-Akku (oder 2S + StepUp) -> MR603

Meine bevorzugte Konfiguration besteht aus einem 3 V Getriebemotor in Verbindung mit einem 1S Li-Akku (3,7 V). Das das Angebot an 3 V Motoren immer dünner wird, können auch 6 V Getriebemotoren verwendet werden.

In der Anfangszeit gab es die Sender als Bausätze direkt von DelTang. Einige davon liegen noch herum. Jetzt nutze ich nur noch die fertigen Tx20-Sender von Micron. Von diesen besitze ich 2 Stück Tx20 und 2 Stück Tx20v2. Das reicht aus, da ich kaum mehr als 4 Fahrzeuge gleichzeitig betreiben kann.

Ein Vorteil der Tx20v2-Sender besteht darin, dass der Ein-Schalter mit Led oben angebracht ist. So ist der eingeschaltete Zustand immer sichtbar. Bei den älteren Sendern ist es mir schon öfter passiert, dass die 9V-Batterie leer war, weil ich die leuchtende Led an der Stirnseite über längere Zeit nicht bemerkt hatte.

Kosten

DelTang-Produkte gab es in der Vergangenheit auch bei deutschen Fachhändlern. Mal schauen, wie das mit den Micron-Produkten wird. Allerdings hatte ich diese Variante nie genutzt, da ich die Empfängerkonfiguration bei Micron Radio Control sehr schätze. Empfänger bestelle ich immer speziell konfiguriert:

  • für Tx20-Sender mit Drehregler-Mittelstellung
  • mit Anschlussleitungen für Batterie und Motor
  • mit Anschlussleitungen für die Funktionsausgänge (Licht, Status)
  • eingeschweißt

Ein Tx20-Sender kostet ca. 63 € und kann mehrfach verwendet werden. Eine Kopplung mit beliebigen Empfängern ist immer wieder möglich. Ein MR601-Empfänger kostet ca. 42 € und bewegt sich damit auf einem ähnlichen Niveau zum LocoRemote Mini B.

POC mit MR601

Zum Abschluss dieses Artikels möchte ich eine typische Feldbahn-Konfiguration mit dem neuen MR601-Empfänger von Micron vorstellen. Typisch bedeutet dabei:

  • Das Fahrzeug hat einen Gleichstrom-Getriebemotor
  • Eine oder max. zwei Akkuzellen
  • Licht kann optional verwendet werden
  • Eine Status-Led ist immer vorhanden

Im Detail sind folgende Punkte zu besprechen:

  • Spannungsversorgung mit wechselbaren Akkuzellen
  • Hauptschalter am Modell
  • Status-Led außerhalb des Empfängers
  • Motorfrequenzen für verschiedene Modellbaumotoren

Schaltplan und Komponenten

Minimaler Schaltplan Micron MR601 mit einer Li-Zelle.
Minimaler Schaltplan Micron MR601 mit einer Li-Zelle.

Die Anschlüsse sind ähnlich zu den Rx6-Empfängern von DelTang. Der Empfänger wird – je nach Motor – mit ein oder zwei Li-Zellen betrieben. Die LED-Ausgänge P1 bis P3 liefern immer 3,3 V, sodass der Vorwiderstand gleich bleibt. Die Led funktioniert als Status-Led (Feature LED2 mit der Option Always). Sie leuchtet im Fahrbetrieb immer und signalisiert so den eingeschalteten Zustand. Sie spiegelt die Led auf der Platine. Schalter und Led sind am Modell zugänglich.

Empfohlen wird eine Sicherung in der Plus-Leitung zur Batterie. Ideal sind Sicherungen, die sich selbst zurücksetzen. Ich habe zu den Empfängern solche Sicherungen 1,1 A / 6 V bei Micron mit bestellt.

So eine Schaltung mit Empfänger, Led und 3 V Getriebemotor benötigt etwa 100 mA, unter Volllast etwas mehr. Mit einem 1000 mAh Akku sind etwa 10 Stunden Betriebszeit möglich.

Spannungsversorgung

Eine wichtige Erkenntnis für künftige Modelle sind Wechselakkus. So wie bei typischen Batterien werden diese in die Modelle eingesetzt und zum Laden entnommen. Damit werden Ladebuchsen und elektronische Ladeschaltungen in den Modellen eingespart. Außerdem können die Akkus bei langen Betriebspausen in der Vitrine entnommen werden.

Li-Akku Rundzellen mit 3,7 V werden in allerlei Größen gefertigt. Am bekanntesten ist sicher der Typ 18650 mit 18 mm Durchmesser und 650 mm Länge. Typische Rundzellen-Durchmesser sind 14, 16 und 18 mm. Gut gefallen mir Rundzellen mit folgenden Abmessungen:

  • 14500: D=14 mm, L=50 mm, Größe AA, Kapazitäten um 1000 mAh
  • 18500: D=18 mm, L=50 mm, Kapazität um 1500 mAh
  • 18350: D=18 mm, L=35 mm, Kapazitäten um 1200 mAh
  • 16340: D=16 mm, L=34 mm, Kapazitäten um 700 mAh

Kleinere Akkus in der Baugröße AAA besitzen zu wenig Kapazität.

Von Links: 18500 (1500 mAh), 18350 (1200 mAh), 14500 (1000 mAh)
Von Links: 18500 (1500 mAh), 18350 (1200 mAh), 14500 (1000 mAh)
1A Ladegerät für Li-Akkus verschiedener Größen.
1A Ladegerät für Li-Akkus verschiedener Größen.

Ladegeräte für Li-Zellen gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattungen. Bislang nutze ich einen einfachen Lader für eine Zelle mit max. 1 A Ladestrom. Eine 1000 mAh Zelle ist in einer Stunde voll geladen.

Die Rundzellen sitzen in Halterungen mit Batterie-Federn. Ich nutze in meinen Modellen zwei Größen für 18 mm und für 14 bis 16 mm Zellen. Passende Halterungen können einfach im 3D-Druck erstellt werden.

Batteriefedern in verschiedenen Größen.
Batteriefedern in verschiedenen Größen.

Die nachfolgende Abbildung (siehe Artikel 142: „Feldbahn-Diesel SCHÖMA LO 10“) zeigt meine Modellvision:

  • eine abnehmbare Motorhaube
  • ein herausnehmbarer Li-Akku
  • ein am Modell zugänglicher Hauptschalter
  • eine am Modell sichtbare Status-Led (Bohrung oben links für 3 mm Led)
Spannungsversorgung und Hauptschalter in der kleinen Schöma-Diesellok.
Spannungsversorgung und Hauptschalter in der kleinen Schöma-Diesellok.

Programmierungen

Die wichtigsten Parameter können bereits bei der Bestellung angegeben werden.

  • Selecta Ein/Aus
  • Nullstellung des Drehknopfs
  • PWM Frequenz
  • Spannungsüberwachung für Li-Zellen Ein/Aus

Das Verhalten der Status-Led und die PWM-Frequenz musste ich nachträglich anpassen.

Programmierung mit dem Tx20

Die Programmierung der Empfänger funktioniert genau wie bei den DelTang-Modellen zuvor. Am besten funktioniert ein Sender Tx20. Der Kippschalter S1 (Kanal 3) Hat zwei Kippstufen A und B. Die Programmierung erfolgt so:

  • Sender und Empfänger müssen gebunden sein
  • Empfänger ausschalten
  • Am eingeschalteten Sender Tx20 die beiden Taster F1 und F2 und Empfänger einschalten
  • Die Status-Led blinkt schnell, die beiden Taster können losgelassen werden
  • Jetzt befindet sich der Empfänger im Programmiermenü. Die Status-Led blinkt einmal und zeigt damit den Menüpunkt 1 ESC Configuration an.
  • Mit dem Kipptaster nach B low wird der Menüwert um 1 erhöht
  • Mit dem Kipptaster nach A high erfolgt der Sprung in die nächste Menüebene. Es gibt maximal 5 Menüebenen.
  • Nachdem der Wert in der letzten Menüebene gesetzt wurde, wird noch einmal der Kipptaster nach A betätigt und der Programmiermodus wird verlassen.

Status-Led

Die Funktion LED2 für die Status-Led ist im Standard auf P1 (Frontlicht) geschaltet und erlischt, wenn das Fahrzeug im Betrieb ist. Nach dem Einschalten des Empfängers zeigt die Led durch verschiedene Blinkfrequenzen „Sendersuche“ und „Bindemodus“ an. Die exakte Spiegelung mit der Led auf der Empfängerplatine wird durch den dritten Parameter in der Programmierung erreicht. Dazu muss die Programmierung (siehe Programmiertabelle) geändert werden:

von: 4, 1, 2, 1
auf: 4, 1, 4, 3  Led jetzt an P3
  • Programmiermodus aktivieren
  • S1 nach B (Menü 2)
  • S1 nach B (Menü 3)
  • S1 nach B (Menü 4)
  • S1 nach A (Menü 4, Menüebene 2)
  • S1 nach A (Menü 4, Menüebene 3)
  • S1 nach B bis Led 4x blinkt
  • S1 nach A (Menü 4, Menüebene 4)
  • S1 nach B bis Led 3x blinkt
  • S1 nach A beendet Programmiermodus

In meinem Versuchsaufbau ist die Status-Led an P1 angeschlossen, weil ich den Empfänger nur mit angelöteten Leitungen auf P1 und P2 bestellt hatte und dazu auch noch eingeschweißt, sodass ein Anschluss an P3 nur mit Aufwand hergestellt werden konnte. Also werde ich die nächsten Empfänger sicherheitshalber mit Leitungen an P1, P2 und P3 bestellen.

Auswahl Modellmotoren und Motorfrequenzen

Der Micron-Empfänger unterstützt – wie auch seine Vorgänger – PWM mit verschiedenen Motorfrequenzen von 120 Hz bis 16 kHz in 8 Stufen. Bei der Bestellung kann bereits die PWM-Frequenz (Standard 16 KHz) angegeben werden. Dieser Wert kann in Programmierung nachträglich geändert werden.

Bisher hatte ich mir um den Wert der PWM-Frequenz nie Gedanken gemacht. Die Standard-Einstellung (Rx62 16 kHz) funktionierte immer mit allen gängigen Motoren. Für mich nicht ganz verständlich ist das Verhalten beim Micron MR601. Bei 16 kHz startet der Motor erst nach dem halben Reglerweg, d.h. das Poti am Tx20 muss erst mal weit bewegt werden, bevor der Motor dreht. Das wird mit abnehmender PWM-Frequenz besser. Allerdings ist im Bereich von 250 Hz bis 2 kHz Spulenfiepen wahrnehmbar. Letztendlich bin ich bei 120 Hz PWM-Frequenz für einen 16 mm Getriebemotor geblieben. Diese Einstellung funktioniert auch gut für Mini-Getriebemotoren (siehe Artikel 139: „Grubenlok HELGA H 22/2“).

Den Unterschied zu den DelTang-Empfängern kann ich mir nicht erklären. Es ist jedoch auch nicht so wichtig, da Dank der schnellen Programmierung alle 8 Werte probiert werden können. Eine dieser Frequenzen wird schon passen.

Beispiel: Motor PWM-Frequenz auf 120 Hz setzen

  • Programmiermodus einschalten
  • S1 nach A (Menü 1, Menüebene 2)
  • S1 nach A (Menü 1, Menüebene 3)
  • S1 nach B bis Led 7x blinkt
  • S1 nach A (Menüebene 4)
  • S1 nach B bis Led 8x blinkt (Wert 8 = 120 Hz)
  • S1 nach A beendet Programmierung

Funkempfänger für Prototypen

Für schnelle Tests von Prototypen habe ich eine Box gebaut, die einen Rx2-Empfänger von DelTang sowie einen Li-Akku (1 Zelle, 1000 mAh) enthält. Als Bedienelemente sind ein Hauptschalter und zwei Led (Spannung ein, Empfängerstatus) vorhanden.

Die hier gezeigte Box ist bereits die 3. Version. Die 2. Version besaß einen USB-Anschluss und einen LiPo-Lader sowie einen fest eingebauten LiPo-Akku.

Allerhand Inhalt in der 2. Version der Empfängerbox.
Allerhand Inhalt in der 2. Version der Empfängerbox.
Vergleich 3. und 2. Version der Empfängerbox.
Vergleich 3. und 2. Version der Empfängerbox.

Die Ladeplatine ist entfallen und der fest eingebaute Akku wurde durch eine wechselbare Zelle vom Typ 14500 (ähnlich Batterietyp AA) ersetzt. Das Laden des Akkus findet außerhalb der Box in einem Ladegerät statt.

Innenleben der Empfängerbox.
Innenleben der Empfängerbox.

Das es hier zwei Leds gibt (link rot für Status und rechts grün für Spannung) hat den Grund, dass die Firmware des Empfängers die Einstellung „Always“ für LED2 nicht kennt. Sonst wäre nur eine Led notwendig.

Zum Test eines Antriebs wird der Motor mit den Anschlüssen der Box verbunden. Diese Empfänger-Box funktioniert nur mit 3 V Getriebemotoren. Die voreingestellte PWM-Frequenz von 16 kHz ist bei diesem Empfänger-Typ kein Thema.

Schaltplan Empfängerbox.
Schaltplan Empfängerbox.

Download 3D-Modelle

Empfängerbox auf einem Diema DL6 Rahmen im Maßstab 1:13.
Empfängerbox auf einem Diema DL6 Rahmen im Maßstab 1:13.

Fazit

Hurra, die DelTang-Kriese scheint überstanden. Sender und Empfänger für funkgesteuerte Modellbahnen sind wieder verfügbar. Hoffentlich bleibt die Liefersituation auch so. Leider ist die Beschaffung aus GB wegen der Zollformalitäten nicht so einfach. Es bleibt zu hoffen, dass auch Lieferanten aus D die Micron-Produkte anbieten. Aber nur dann, wenn auch die Einstellungen bei der Bestellung konfigurierbar sind. Auch angelötete Leitungen sind ein Feature, das ich gern in Anspruch nehme.

Verfügbarkeit, Baugröße und Bedienkomfort sind für mich Gründe weiterhin auf die 2,4 Ghz Fernsteuerungen zu setzen. Das Thema LocoRemote-WLAN Empfänger und MicroRail (siehe Artikel 123: „microrail - Eine Modellsteuerung“) sind erst einmal archiviert.

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